Sind Erdnüsse gut für eine Low-Carb-Ernährung?
Erdnüsse sind super vielseitig und finden sich in unzähligen Gerichten – von der Basis für Erdnussbutter bis hin zu leckeren Toppings für Wok-Gerichte oder einfach als Snack zwischendurch. Ob Erdnüsse in der Schale, gesalzen, geröstet oder sogar gezuckert – es gibt sie in allen möglichen Varianten. Aber wie passen Erdnüsse in Deinen Ernährungsplan, wenn Du Dich kohlenhydratarm ernähren möchtest? Kannst Du diesen leckeren Snack weiterhin genießen, oder solltest Du lieber die Finger davonlassen? Kurz gesagt: Sind Erdnüsse Low-Carb?
Was bedeutet eigentlich „Low-Carb“?
Eine Low-Carb-Ernährung, auch Low-Carb-Diät genannt, ist eine Ernährungsform, bei der man den Großteil der Kohlenhydrate durch eiweißreiche Lebensmittel und gesunde Fette ersetzt. Kohlenhydrate stecken in vielen Lebensmitteln und sind besonders nützlich für Ausdauersportler, die sich vor einem Wettkampf „aufladen“, um am nächsten Tag genug Energie zu haben. Nicht verbrannte Kohlenhydrate können aber schnell in Fett umgewandelt werden. Deshalb versuchen viele, so wenig Kohlenhydrate wie möglich zu essen. Low-Carb-Diäten sind super beliebt und konzentrieren sich auf Lebensmittel mit wenig Kohlenhydraten. Manchmal musst Du ein bisschen recherchieren, aber mit ein bisschen Neugier findest Du schnell die richtigen Informationen.
Was sind die Nährwerte von Erdnüssen?
Erdnüsse werden oft zu den Nüssen gezählt, sind aber botanisch gesehen eigentlich Hülsenfrüchte. Trotzdem ähneln sie Nüssen in ihren Nährwerten, besonders wenn Du unbehandelte Erdnüsse isst. Gesalzene, geröstete oder gezuckerte Erdnüsse haben andere Nährwerte und erhöhen immer die Kalorienzufuhr.
Unbehandelte Erdnüsse enthalten pro 100 Gramm ungefähr 16 Gramm Kohlenhydrate, 26 Gramm Proteine, viele ungesättigte Fette und etwa 9 Gramm Ballaststoffe. Das klingt gut, aber was bedeutet das genau?
Sind Erdnüsse Low-Carb?
Erdnüsse enthalten also 16 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm. Da aber Netto-Kohlenhydrate berechnet werden, indem man die Ballaststoffe von den Gesamtkohlenhydraten abzieht, bleiben netto 7 Gramm Kohlenhydrate übrig. Und das macht Erdnüsse tatsächlich zu einer relativ kohlenhydratarmen Option im Vergleich zu anderen Nüssen. Klar, das heißt nicht, dass Du unbegrenzt Erdnüsse essen kannst, wenn Du eine Low-Carb-Diät machst, aber in Maßen sind sie definitiv okay. Denk dran: Das gilt für unbehandelte Erdnüsse und nicht für die Varianten mit extra Schnickschnack.
Welche anderen Nüsse sind Low-Carb?
Es gibt übrigens Nüsse, die in Sachen Kohlenhydrate sogar noch besser abschneiden. Erdnüsse sind eine gute Wahl, aber wenn Du noch weniger Kohlenhydrate essen möchtest, solltest Du diese Nüsse probieren:
- Macadamianüsse: Diese Nüsse haben nur etwa 5 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm.
- Pekannüsse: Pekannüsse sind sogar mit rund 4 Gramm Kohlenhydraten pro 100 Gramm dabei.
- Mandeln: Mandeln enthalten etwa 9 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm.
Mit dieser Auswahl kannst Du schon eine tolle Mischung an kohlenhydratarmen Nüssen zusammenstellen, die Dich bei Deiner Diät unterstützen. Und vergiss nicht: Mäßigung ist immer wichtig, besonders wenn Du auf Deine Aufnahme achtest. Zum Glück bedeutet das nicht, dass es nichts Leckeres im Bereich Nüsse gibt, wenn Du Deine Kohlenhydratzufuhr so gering wie möglich halten musst.