Pinienkerne: Was sind sie und wie gesund sind sie?
Es ist wieder die Zeit der Pinienkerne. Wie köstlich ist es, ein paar knackige, geröstete Pinienkerne über den Sommersalat zu streuen. Auch das Carpaccio-Sandwich schmeckt noch besser mit Pinienkernen als Topping. Aber was genau sind Pinienkerne und wo kommen sie her? So etwas wie Pinienbäume gibt es gar nicht, oder? In diesem Blog erzählen wir dir alles darüber.
Gibt es einen Pinienbaum?
Um die letzte Frage zuerst zu beantworten: Ja, es gibt einen Pinienbaum! Der Pinienkern ist der geschälte Samen der Pinie und gehört zur Gruppe der Nüsse. Der Pinienkern wächst in den Schuppen des Pinienzapfens. In einem solchen Zapfen wachsen etwa 50 bis 100 Samen. Um die Samen aus dem Zapfen herauszubekommen, muss dieser zunächst trocknen. Durch Schütteln des Zapfens werden die Samen schließlich gelöst.
Sind Pinienkerne gesund?
Wie viele andere Nüsse, Samen und Kerne sind auch Pinienkerne reich an Nährstoffen. So sind in den kleinen weiß-gelblichen Kernen mehrere Vitamine und viele Ballaststoffe sowie Mineralstoffe enthalten. Der Pinienkern ist außergewöhnlich reich an den Vitaminen K, A und E. Zudem enthält der Pinienkern auch einen hohen Anteil an Fett. Obwohl es sich um ungesättigte Fettsäuren handelt, enthält der Pinienkern etwa 70 Gramm Fett pro 100 Gramm. Pinienkerne haben einen „harzigen Geschmack“ und enthalten viel Öl.
Besonders beliebt sind Pinienkerne in der italienischen Küche. Wusstest du zum Beispiel, dass gemahlene Pinienkerne ein wesentlicher Bestandteil in Pesto sind?
Warum sind Pinienkerne so teuer?
Obwohl Pinienkerne in der Regel nur eine kleine Zutat in einem Gericht sind, sind Pinienkerne recht kostspielig. Das liegt daran, dass die Kerne von Hand geerntet und geschält werden müssen. Heutzutage ist dieser Prozess jedoch automatisiert und das Schütteln der Zapfen zum Lösen der Samen erfolgt maschinell. Aber auch mit dem Einsatz von Maschinen bleibt die Ernte der Pinienkerne ein sehr arbeitsintensiver Prozess. Zudem wächst der Baum sehr langsam und benötigt viele Zapfen, um ein Kilo Pinienkerne zu erhalten. Die Ernte ist nach wie vor mühsam, weshalb Pinienkerne nicht gerade billig sind.
Rezepte mit Pinienkernen
Man kann Pinienkerne roh essen, aber der Geschmack ist dann eher fade. Pinienkerne entwickeln ihr Aroma besser, wenn man sie kurz in der Pfanne röstet oder im Ofen grillt. Da die Pinienkerne selbst ziemlich viel Öl enthalten, kannst du sie trocken in einer Pfanne anbraten. Anschließend den Herd auf niedrige Stufe stellen und auf den Geruch von gerösteten Nüssen achten. Da es sich nur um einen kleinen Kern handelt, können sie sehr schnell anbrennen. Verbreitet sich der Geruch von frisch gerösteten Nüssen? Dann ist es an der Zeit, die Pinienkerne in der Pfanne zu schwenken und sie wenig später herauszunehmen. Hier einige Anregungen für die leckersten Gerichte, zu denen Pinienkerne perfekt passen:
- durch den Sommersalat;
- über frisch gedünstetem Gemüse, wie Brokkoli oder Blumenkohl;
- durch Nudeln;
- gemahlen im selbstgemachten Pesto.
Obwohl Pinienkerne im Vergleich zu anderen Samen und Kernen recht teuer sind, machen der Geschmack und die gesunden Eigenschaften dies mehr als wett. Sie sind gesund, schmackhaft und enthalten viele Ballast- und Nährstoffe. Geröstete Pinienkerne sind eine köstliche Ergänzung im Salat, und mit rund 24 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm sind sie auch ein zusätzlicher Proteinschub. Außerdem eignen sich Pinienkerne für eine glutenfreie Ernährung.