Wissenswertes rund um die Nuss
Man kennt sie alle: Nüsse, Erdnüsse, Samen und Kerne. Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Nussarten, Samen und Kernen. All diese verschiedenen Arten haben ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften und Nährstoffe. Eines haben sie aber auch gemeinsam: Sie sind alle ausgesprochen gesund und nahrhaft. Das ist logisch, schließlich muss aus einer Nuss ein ganzer Baum wachsen!
Nüsse sind eines der wenigen Produkte, die in allen Ländern der Welt gegessen werden, und das sagt schon alles. Nüsse sind reich an:
- Kalzium
- Vitamin B
- Mineralien
- Fette
- Ballaststoffe
- Proteine
Das sind alles Stoffe, die der Körper dringend braucht, um richtig funktionieren zu können. Sie tragen zur Erhaltung der roten Blutkörperchen und zur Bildung starker Zähne sowie Knochen bei. Außerdem sind sie gut für das Herz- und Nervensystem. Untersuchungen zeigen, dass der Verzehr von Nüssen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes senkt! Richtige Gesundheitsbomben also!
Häufig werden Nüsse in einem Atemzug mit Hülsenfrüchten, Samen und Kernen genannt. Logisch, aber wusstest du, dass z.B. Walnüsse und Cashewnüsse streng genommen gar keine Nüsse sind? Warum genau das so ist und was der Unterschied ist, möchten wir dir gerne erklären!
Was ist eine Nuss eigentlich?
Wenn man den wissenschaftlichen Begriff der Nuss betrachtet, ist eine Nuss eine Frucht mit nur einem Samen, dessen Schale aushärtet. Offiziell gibt es nur vier Nussarten, von denen wir nur zwei essen.
Bekannte Beispiele für „echte“ Nüsse sind:
- Eicheln
- Esskastanien
- Haselnüsse
- Bucheckern
Steinobst
Steinobst (auch als Steinfrucht bezeichnet) hat eine steinige Innenwand, das sogenannte „Endokarp“. Um das Endokarp herum befindet sich in der Regel ein Teil des Fruchtfleisches, das von einer Schale umgeben ist.
Beispiele für Steinfrüchte sind:
- Walnüsse
- Pekannüsse
- Mandeln
- Pfirsichkerne
- Olivenkerne
Walnüsse, Pekannüsse und Mandeln sind bekannte Beispiele für Steinfrüchte, die wir als Nüsse bezeichnen!
Wie verhält es sich dann mit Erdnüssen …..?
Wir zählen Erdnüsse zu den Nüssen, weil sie ähnliche Nährstoffe enthalten. Vitamine, Eisen, Kalzium, ungesättigte Fette und Proteine sind sowohl in Nüssen als auch in Erdnüssen enthalten. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Nüssen und Erdnüssen ist jedoch, dass Nüsse an einem Baum wachsen, während Erdnüsse unter der Erde wachsen. Daher gehören Erdnüsse nicht in die Kategorie Nüsse, sondern in die Kategorie „Hülsenfrüchte“!
Hülsenfrüchte
Richtig, offiziell fallen Erdnüsse in die Kategorie der Hülsenfrüchte. Genau wie:
- Weiße, braune und schwarze Bohnen
- Kapuziner
- Kichererbsen
- Sojabohnen
Hülsenfrüchte sind die Samen von Hülsenfrüchtler, die in Schoten der Pflanze heranreifen. Manchmal werden nur die Samen gegessen (Erbsen, Bohnen und Erdnüsse). Manchmal werden die Samen in der Hülse als Ganzes verzehrt (grüne Bohnen, Gartenbohnen, Zuckererbsen).
Samen
Als Samen werden die winzigen Körner einer Pflanze bezeichnet, aus denen eine neue, gleiche Pflanze heranwachsen kann. Samen haben keine holz- oder steinartige Hülle, sondern wachsen in einer weichen Schale in verschiedenen Pflanzen und Sträuchern. Wusstest du schon, dass 🤓 alle Nüsse Samen sind, aber nicht alle Samen sind Nüsse!
Beispiele für bekannte Samen sind:
- Pistazien
- Paranüsse
- Cashewnüsse
- Chiasamen
- Leinsamen
Wie du siehst, sind sogar Cashews, Pistazien und Paranüsse bekannte Beispiele, die wir als Nüsse bezeichnen, die aber eigentlich keine echten Nüsse sind!
Kerne
Ein Kern ist das Samenkorn einer Frucht. Ob Äpfel, Birnen oder Orangen: Sie alle enthalten Kerne, aber meistens lässt man diese Kerne links liegen. In vielen Mittelmeerländern ist es bereits die normalste Sache der Welt, (essbare) Kerne zu den Speisen hinzuzufügen. Auch bei uns in den Niederlanden wird dies immer beliebter.
Beispiele für bekannte (essbare) Kerne sind:
Was kann ich essen, wenn ich eine Nussallergie habe?
Bei einer Nussallergie wird empfohlen, „alle Arten von Nüssen“ zu meiden. Bei einer Nussallergie ist man oft gegen ein bestimmtes Proteinelement allergisch. Dieser Eiweißbestandteil ist in Nüssen, aber oft auch in Samen und Hülsenfrüchten enthalten. Es ist also wahrscheinlich, dass du, wenn du zum Beispiel gegen Haselnüsse (Nuss) allergisch bist, auch gegen Walnüsse (Steinobst) und Cashews (Samen) allergisch bist.
